Donnerstag, 31. März 2011

Vogel & Aal machen Schlagzeilen

Ende des Jahres kaufe ich die Schhloßallee!“

Tja Leute, was sollen wir sagen? Sind wir Mediengeil? Sind wir wie die erbärmlichen Motten, die ohne jeden Selbstrespekt in alles rein fliegen was nach grellem Licht aussieht? Lockt uns der Ruf der Boulevardpresse und die Aussicht auf ein 20-Seitiges Special über die Loftwohnung des Tiegervogels in irgendeiner Hochglanzpostille? 
Die Antwort lautet: Ja!
Naja, nicht ganz, keine Sorge. Also vielleicht eher: Jein. Oder: Ja, aber nur ein kleines Bisschen. 
Tiegervogel und Aal Fatal sind ja nicht sell-out, die machen für Ruhm, Ehre und viel Geld nun auch echt nicht alles, die verraten ihre jahrzehntelang gereiften Ideale nicht mal eben so. Da könnt ihr lange warten, dass die ihre Seele dem Kommerz oder gar dem Gehörnten verkaufen, nur für ein großes schönes Haus, ein großes schönes Auto und nen großen schönen Pool. (Hmmm, Sekunde, großer Pool? Der Aal gerät bedenklich ins Wanken.... nein, er bleibt standhaft).
Aber natürlich ersehnen auch wir ein kleines Stück von der Aufmerksamkeit die jeder Mensch so zur Verfügung hat. Gewissermaßen sind auch wir nicht vollkommen unabhängig vom Interesse der Allgemeinheit und  ihrer sorgfältig verteilten Zuneigung. Und daher haben wir uns entschlossen, den gewagten Schritt vor die Presse zu gehen, uns sozusagen diversen Medien hilflos auszuliefern und ihr Urteil bangend und doch voll Zuversicht zu erwarten. 
Kiez Geh Rock Revue mit Presse am Beatles-Platz
Anfang März, liebe Leserinnen und Leser, ist es soweit: Die Pressevorführung der Kiez-Geh-Rock-Revue wird vollzogen. 
Diverse Vertreterinnen und Vertreter des journalistischen Metiers werden zur Zeit angeschrieben, angerufen und in allen öffentlichen Verkehrsmitteln angesprochen, damit sie sich bei Interesse zur besagten Zeit am Beatles-Platz nahe der Reeperbahn einfinden und dann mit uns zum Hein-Köllisch-Platz-wandeln, wo wir ihnen (wie auch sonst unserem Publikum) einen kultivierten Mix aus Musik und Wissen, aus Seemannsgarn und Spontan-Geschnacke bieten werden. 
Sorgen müssen wir uns eigentlich keine machen, waren doch die Reaktionen unseres Publikums bisher immer sehr wohlwollend und freundlich. Aber natürlich ist die Situation für uns dennoch spannend: Wer wird erscheinen? Was werden Sie sagen bzw. schreiben? Werden wir für Hollywood entdeckt? Der Aal und der Vogel sind nämlich beide große Freunde des Zelluloids (jaja, heute wird oft digital gearbeitet, wissen wir). 
Insofern könnte sich Tiegervogel schon gut vorstellen, z.B. bei einer Neuverfilmung von „Condor-Man“ die Hauptrolle zu übernehmen oder bei einem Remake von „Die Vögel“, aber auch da erwartet er natürlich schon die Möglichkeit, nicht irgendein X-beliebiger Vogel im Film zu sein sondern einer der Hauptvögel sozusagen, wenn nicht sogar DER Hauptvogel. 
Auch als „Tieger von Eschnapur“ wäre er sicher eine eindrucksvolle Erscheinung oder als „He-Mans“ bester Freund „Battle-Cat“. Ihr seht, die Möglichkeiten sind mannigfaltig.
Der Aal wiederum, als großer Verehrer von Tierthrillern, wäre gerne „Orca – Der Killeraal“. Auch Science Fiction wäre ihm genehm, vielleicht als schleimiges dunkles etwas in „Aalien 6“, für eine solche Rolle ist er gewissermaßen prädestiniert. 
Aber bis es soweit ist, müssen natürlich erst mal die Vertreter/innen von Zeitung, Fernsehen usw. uns entsprechend würdigen, damit sie später sagen können: „Ich war dabei, als ihr beispielloser Triumphzug einst begann, ich habe es miterlebt, wie Vogel und Aal sich in den Olymp der Unterhaltungsindustrie emporschwangen und nie wieder bereit waren, ihre dortigen, und absolut wohlverdienten Plätze zu räumen, wo sie auch jetzt noch sitzen und wachen über alles was auf der Erde und speziell im Entertainment-Business geschieht und mit einem gnädigen Lächeln nehmen sie die hilflosen Versuche des mäßig kreativen Gewürms zur Kenntnis, doch ihr Genie wird nie wieder erreicht werden und außerd....“ 
Ähem, hier spricht Tiegervogel, der Aal hat gerade etwas die Kontrolle verloren, bitte nicht ernst nehmen, ok? Ich hab ihn erst mal im Kühlschrank eingesperrt damit er wieder runterkommt, auch auf die Gefahr hin, dass er sich über die letzten 2 Biere hermacht. 
Also, alles vergessen was ihr gerade gelesen habt, bis auf die Tatsache, dass es im März tatsächlich ne Pressetour gibt. Wir halten Euch auf dem laufenden. 

Freitag, 25. März 2011

KEIM GEH ROCK REVUE

 Vogel präsentiert begeistert seine Geschäftsidee   
Pünktlich zum Frühlingsbeginn haben Tiegervogel und Aal Fatal ein neues Hobby entdeckt:  das Indoor-Hobby-Gärtnern. Joooah, Ihr habt richtig gelesen. Der Vogel ist von Natur aus sowieso tief mit der Körnermaterie verbunden, von da her löst dieses Freizeitbeschäftigung bei der Bevölkerung von St.Pauli nicht alzu großes Erstaunen aus. Als er dann zu Weihnachten ein professionelles Körner-Keimglas geschenkt bekam, geriet die Lawine ins rollen....... 
Es fing jedoch alles ganz harmlos an: mit einer Körnermischung genannt " Pikannte Mischung" sowie "Kresse" und "Alfalfa". Der Tiegervogel fing sofort Feuer und am ersten Werktag nach Weihnachten erstand er im nächsten Keimglas-Fachgeschäft diverse Keimgläser, um sie, so Vogel O-Ton: " an Freunde und Bekannte zu verschenken". Haha, von wegen; mittlerweile stehen die Gläser alle beim Vogel im Nest und er hat speziell dafür ein neues Küchenregal gezimmert und angedübelt. Und das war auch nötig, denn er hat seinen Samenvorrat extrem erweitert. In allen Geschäften rund um die Reeperbahn hat er zugeschlagen und alle Samenvorräte vom Hamburger Kiez weggekauft: Rucola, Senfsaat, milde Mischung, Linsen, Radieschen um hier nur einige zu nennen. Und er hat große Pläne für die Zukunft: er möchte den Garten rund um die St.Pauli-Kirche erweitern und seinen gesamten Keimlingsvorrat, den er jetzt fleißig züchtet, dort einpflanzen. Um dann zusammen mit dem Aal ein Kiez Geh Rock Revue-Keimlings-und Salatgeschäft zu eröffnen, und zwar mitten auf der Reeperbahn neben Tabledance und Flatrate-Saufen. Seine Vision ist ganz St.Pauli sowie sämtliche Besucher und Touristen gesund und preiswert mit selbstgezogenen Keimlingen und Salat zu versorgen! 
Der Aal ist bis dato skeptisch und schwer für diese Vision zu begeistern, und wen wundert es? Da er doch  dem flüssigen Element zugetan ist, ernährt er sich eher von Algen und anderen maritimen Gewächsen. Und überhaupt ist er von seinem Geschäftsverständnis als bodenständig einzuordnen: "Schuster bleib bei deinen Leisten", ist sein Motto. "Wir machen eine Kiez Tour mit Musik hier auf St. Pauli und nix anderes! Eine Erweiterung der Kiez Geh Rock Revue durch einen Kraüterladen, kommt für mich überhaupt nicht in Frage!" 
Es bleibt abzuwarten, ob und wie Tiegervogel und Aal Fatal sich in diesem Punkte einigen werden. Eines jedoch gilt als sicher: Die Kiez Geh Rock Revue läuft weiter, mit lustigen Geschichten, Anekdoten aus der Hamburger Musik-und Kulturszene und natürlich einer satten Sammlung Hamburger Liedgutes der letzten 100 Jahre. Da ist (fast) alles dabei, was hier in Hamburg von Bedeutung ist, egal ob Tüddelband, Starclub, Udo, Freddy oder Turbonegro. So wahr wir Tiegervogel und Aal Fatal heißen!

Sonntag, 20. März 2011

KURZ VOR ARMAGEDDON....

Es sind schon schwere Zeiten, denen der kleine Aal und der mächtige Vogel da ausgesetzt sind.
Kämpften sie in einem der vorigen Einträge noch gegen das Ungemach der niedrigen Temperaturen (und wir meinen wirklich niedrig), welches sie dank fingerfreier Flügelschuh, warmer Gedanken  und dem einen oder anderen Schluck aus der Algenschnaps-Pulle irgendwie überstanden, so hießen die aktuellen Herausforderungen in den Straßen von St. Pauli „Regen und Wind“. Gemeinsam mit einer kleinen aber feinen Runde vollkommen unerschrockener Ansbacher, Timmendorfer und sogar Hamburger zogen sie nach einem kurzen Stopp zum Aufrüsten der Regenschirm-Vorräte gen Hein-Köllisch-Platz
Und was soll man sagen? Sowohl ihre bunt gemischte und durchaus motivierte Gästeschar als auch unsere beiden Helden vertrugen Kälte und Nässe mehr oder weniger bestens. 
Auch wenn zwischendrin wieder ein Stopp in der Hans-Albers-Klause vonnöten war um mit einem köstlichen Grog die Innereien wieder etwas auf eine Temperatur zu bringen, die eines lebenden Organismus würdig ist. 
Viel bedrohlicher war allerdings nicht unbedingt der Schaden, den das schlängelnde und schwebende Duo nehmen könnte oder gar ihre Gäste, sondern auch die Möglichkeit dass ihre heißgeliebten Instrumente durch die herunterfallende Feuchtigkeit gegebenenfalls in ihrer Funktionalität beeinträchtigt werden könnten. 
Aber auch hier muss der Aal sagen, dass er beim Guitar Village in der Talstraße (ja Schleichwerbung) sehr gut beraten wurde und seine Gitarre tatsächlich recht wasserresistent ist. Auch das antike Stück des Vogels, welches schon in den 50ern die Menschen mit seinem Klang erfreut, erwies sich von robuster Verlässlichkeit. Ja, damals wurde noch Qualität gebaut und nicht so eine herzlose Massenware mit Sollbruchstellen wie heutzutage. 
Nachdem der durch Grog und Wärme revitalisierte Trupp jedenfalls die Klause Richtung Reeperbahn verlassen hatte und alle auch den Rest der Revue unbeschadet überstanden hatten, endete man wie immer beim Star Club, wo das Federvieh und die lebende Fischwurst zum wiederholten Male  auf die Jungs von „Hardbone“ trafen, welche gerade ihr Equipment Richtung Rock Café entluden. Scheinbar sind die beiden Kiez-Unterhalter vom Timing her immer perfekt auf die An- und Abreise der Rocker eingestellt und so war die Freude allerseits verhältnismäßig groß. 
Jedenfalls, als die Kieztour dann beendet war und die glücklichen Gäste als auch das dymanische Duo in Richtung wärmerer Gefilde aufbrach, kam es zu dem Schluß, dass es nach Winterkälte und Hamburg-Schietwetter eigentlich nichts mehr davon abhalten kann, die Kiez-Geh-Rock-Revue durchzuziehen. 
Was soll schon als nächstes kommen? Selbst wenn die Erde sich auftut, die Wolken vom Himmel fallen, eine Horde tollwütiger Paviane in südskandinavischen Kampfanzügen aus allen Seitengassen auf unsere  beiden Helden zustürzt oder „Bruce & Bongo“ ihre Reunion bekannt geben: Der Vogel und der Aal sind trotzdem draußen in den Gassen von St. Pauli, auf der Reeperbahn und zelebrieren die ultimative Stadtführung mit Musik.

Freitag, 18. März 2011

Ab in den Algenschnaps-Keller

VOGEL und Aal IN der Hans Albers Klause
Tiegervogel und Aal Fatal in den Gassen von St. Pauli

Tja Freunde, am Wochende geht es wieder los: Tiegervogel und Aal Fatal sind unterwegs in den Gassen von Hamburg St. Pauli. Es wird eine Sonder-Kiez-Tour mit Musik stattfinden. Das hat verschiedene Gründe: Einerseits bewegen sich die Temperaturen doch in einem auch für Tiere eher wieder annehmbarem Bereich, zum anderen steht der Stadt Hamburg am Sonntag ein ganz besonderes Ereignis ins Haus:
                                                                                der F.C. St.Pauli trifft auf den HSV
Ein Fußball-Derby der besonderen Art. Und das ist schon eher einzigartig, das hat man nicht alle Jahre. Wir Hamburger haben nämlich doppelt so viel Heimspiele wie alle anderen in der Bundesliga - und dementsprechend natürlich auch doppelt so viel Auswärtsbegegnungen, is klar! 
Für die Kiez Geh Rock Revue schon ein Grund zum Feiern: nicht, das wir uns da falsch verstehen, wir sind keine Fußballfanatiker, nein nein. Für uns geht es da mehr um den Spaß an der Sache! Es geht hier natürlich um ein Ereignis von regionaler Bedeutung und so freuen wir uns, einen Grund zum Feiern mehr zu haben. 
Diese Freude ist umso größer, wenn diese Feiern denn auch friedlich ausgehen und alle wohlgelaunt zu Hause ankommen. Denn wir sind alle Hamburger und gehören dementsprechend alle zusammen. Das denken zumindest Tiegervogel und Aal Fatal. Und so haben sie es an diesem Wochende eher leicht: sie fiebern mit und freuen sich mit den Fröhlichen und trauern mit den Traurigen. 
Derby mit Algenschnaps auf der Reeperbahn
Am Sonntag werden die beiden irgendwo in der nähe der Reeperbahn dieses Ereignis verfolgen, und daß dann auch der ein oder andere Algenschnaps verhaftet wird, das ist natürlich vorprogrammiert, denn: wer auch immer als Sieger aus diesem Spiel hervorgeht, für Hamburg ist es auf jeden Fall ein Gewinn. Also heißt es: ab in die Elbkatakomben und nachschauen, was der Algenschnapskeller noch so hergibt. Für diesen Tag sollte es natürlich etwas von dem erstklassigen luxemburgischem Algenschnaps sein, den trinken wir nur zu ganz besonderen Anlässen!
So, nun aber zur Kiez Geh Rock Revue: aus gegebenem Anlaß veranstalten der Vogel und der Aal am Samstag eine Sonder-Kiez-Tour mit Musik zu der Ihr alle herzlich eingeladen seid. Wegen der besonderen Umstände gilt bei dieser Sonder-Veranstaltung für alle Gäste der ermäßigte Tarif von 11€. Und für die, die total abgebrannt sind gilt: auch Ihr seid mit an Bord. Werft uns einfach eine kleine Spende in den Hut und denn is gut!

Treffpunkt: Beatles-Platz, Reeperbahn
Zeit: 15:45 Uhr
Wir freuen uns, wenn Ihr dabei seid: Von Tüddelband bis Turbonegro!
Gez.: Vogel & Aal

Donnerstag, 17. März 2011

Neues von der Tierfront

Vogel & Aal: Hier noch ohne Winterfell
Es mag zwar Menschen geben, die davon ausgehen dass man als nichthumanoides Lebewesen draußen in St. Pauli weniger friert, weil das ja sozusagen das natürliche Umfeld ist und wir haben zugegebenermaßen auch im letzten Beitrag darauf hingewiesen, dass wir sebstverständlich auch bei sibirischen Wetterbedingungen gerne unsere Tour darbieten, aber natürlich haben auch ein Vogel und ein Aal nichts gegen ein warmes Plätzchen zum musizieren; vor allem dann nicht, wenn es sich dabei um eine kuschelige Lokalität in der unmittelbaren Umgebung zur Reeperbahn handelt.
Insofern kam es uns doch entgegen, dass wir nun mal in den Genuss einer Indoor-Veranstaltung kamen, bei der wir die lieben Menschen vom ViaCafélier mit unserem Können an den Rand der Verzweifl..  ziemlich großartig im Café Hensel unterhalten konnten. 
Kapitän Hans Vogel von der Shanty-Akademie taucht auf
Dabei gab es einige Überraschungen zu verkraften, vor allem für den Aal, der sich extra in sein Disco-Ausgeh-Outfit geworfen hatte. Denn unerwarteterweise war der Tiegervogel nirgends zu sehen. Dafür kam an seiner Statt ein echter Kapitän in kompletter Uniform, Kapitän Hans Vogel von der Shanty-Akademie Hamburg
Selbiger behauptete, der Tiegervogel hätte ihn geschickt und war überhaupt nicht zu Scherzen aufgelegt, sondern brachte eine unerwartet ernsthafte Note in den bis dahin unbeschwerten Abend, als er den Anwesenden erklärte, dass er zur Vorbereitung aus das Shanty-Abitur gesandt wurde und später die entsprechende Prüfung abnehmen will. 
Sofortige Panik und heftigste Schweißausbrüche machten sich breit und als der Kapitän feststellte, dass er wohl etwas mit der Tür ins Haus gefallen war, ließ er die Lerneinheiten etwas lockerer Angehen und verband die ansich recht trockenen Informationen mit dem einen oder anderen Seefahrerliedgut. 
Aal Fatal und Käpt´n Dr. Hans Vogel bringen die Anwesenden durch das Shanty-Abitur
Aal Fatal erholte sich irgendwann während der Vorlesung des Schiffsführers von seinem Schock bzgl. der Abwesenheit des Tiegervogels und konnte sich natürlich nicht so einfach ins Handwerk pfuschen lassen, weshalb er durchsetzte, dass hin und wieder unmaritimer Rock'n'Roll, Country und sogar Punk erklangen, was den Lerngestressten eine kurze Verschnaufpause verschaffte.
Und so spielten sich der Käpt'n und der Aal nach und nach doch etwas ein und konnten sogar dem Songmaterial des jeweils anderen tatsächlich etwas abgewinnen. 
Weil es so gut lief, ließen sie auch mal Fünfe gerade sein und spielten neben den eher hamburgorientierten Stücken auch Themenfremdes von Johnny Thunders, Kiss, Motörhead und den Aeronauten. Letztendlich reichte es dann sogar bei allen Anwesenden für das Shanty-Abitur, so dass ihr Bestehen in der harten Welt der Seemannsmusik als gesichert gelten darf. 
Aal und Kapitän verabschieden sich an den Landungsbrücken
Nach 2,5 Sets ausgiebigen Klangerzeugens und durchaus mitsingfreudiger Gäste war dann aber doch irgendwann ein Ende erreicht und glücklich und zufrieden verließen der Aal und sein neuer Kumpel, der Käpt'n, die Lokalität um sich wieder auf den Weg ihrer Bestimmung zu machen. Der Aal zog fort gen feuchter Elbbehausung um sich in sein kuscheliges Algenbett zu fläzen und der Kapitän Vogel wusste, dass an den Landungsbrücken schon sein Schiff auf ihn wartet, welches ihn am frühen Morgen weiter dem Verlauf der Elbe entlang gen Nordsee und von dort zum weiten Atlantik führen soll. 
Wehmütig blickte er noch ein mal kurz den feiernden Menschen auf dem Kiez von St. Pauli hinterher und ging an Bord. 

Dienstag, 15. März 2011

St.Pauli Tiernachrichten

Federkatze und Elbschlange bei Eis und Schnee
Kiez Geh Rock Revue in der Eiswüste von St. Pauli

Kalt war es dem Tiegervogel die letzten Wochen, das gestreifte Gefieder ganz klamm und gefroren, war er doch nicht wie die anderen Vögel gen Süden abgezwitschert sondern der Kiez-Geh-Rock-Revue treu ergeben in der eisigen Kälte der Hansestadt zurückgeblieben um seinen Dienst an der Gitarre zu verrichten. 
Und doch war sein Daheimbleiben nicht umsonst. Denn die fliegende Samtpfote und sein treuer Freund, der an eisige Temperaturen gewöhnte Aal Fatal konnten tatsächlich auch bei Schnee und Minusgraden Menschen mit ihrer musikalischen Stadtführung erfreuen und zwischen dem einen oder anderen lokalen Liedgut wichtiges Insiderwissen zu Hamburgs Musikszene weitergeben, na ja und natürlich auch manch eine verwegene Anekdote. 
Modernste Hilfsmittel wie fingerfreie Handschuhe und warme Unterwäsche, speziell für Tiere, halfen den beiden dabei in der Eiswüste von St. Pauli die Haltung zu bewahren und mit verhältnismäßig wenig Tremolo zu spielen. 
Auch für die Wärme der sich ihnen anvertrauenden Gäste war natürlich gesorgt, alleine schon durch einen ausgiebigen Zwischenstopp in der Hans-Albers-Klause, wo es neben den üblichen Kaltgetränken erfreulicherweise auch die eine oder andere warme Flüssigkeit gibt. 
Die Kiez Geh Rock Revue auch auf Eurer Betriebsfeier oder Privatparty vorbei
Wer sich dennoch nicht mit dem Gedanken anfreunden kann, in die bittere Kälte hinauszugehen, dem sei gesagt, dass die Kiez Geh Rock Revue  auch gerne daheim vorbeikommt, sozusagen als Indoor-Event wie der moderne fremdsprachenverliebte Großstadtbewohner es nennt, z.B. auf Eurer  Betriebsfeier oder einer privaten Party. Und zu diesem Anlass bringt das dynamische Duo nicht nur seine Gitarren sondern auch gleich ein paar mehr Songs, mannigfaltige Geschichten und manch ein hübsches und natürlich selbst geschossenes Bild vom Kiez mit. Auch hier ist also für ausreichend Zerstreuung gesorgt, schön gemütlich im Warmen, ggf. bei Essen und Trinken (das bringen wir aber nicht mit, zumal der Tiegervogel nur Vogelfutter zubereiten kann und der Aal grundsätzlich von Luft und Liebe lebt). 
Tiegervogel und Aal Fatal: Kapitän Hans Vogel und Saint John & The Six-String- Revelation
Übrigens sind die beiden Kronen der Schöpfung (also der Aal Fatal und der Tiegervogel) auch anderweitig zu haben. So kann der Tiegervogel auch als Kapitän Hans Vogel für eine Vielzahl von Veranstaltungen gebucht werden, wo er mit seinem maritimen Mix aus Shanties (das sind Seefahrerlieder) und nautischen Geschichten für kurzweilige Stunden sorgt.
Der Aal wiederum verkleidet sich ab und zu ebenfalls als menschliches Wesen und musiziert als „Saint John & The Six-String-Revelation“ in Bars und Pubs vornehmlich auf St.Pauli und zwar soweit das Auge reicht. Im Januar war er im Lehmitz (Reeperbahn) zu sehen, im Murphy's Irish Pub (Friedrichstr.), im Molly Malone auf dem Hans-Albers-Platz und am 27.01. könnt Ihr gerne einmal in der Academy vorbeischauen, welche sich ebenfalls dort befindet. Als Saint bringt er nicht nur Hamburger Liedgut dar sondern auch diverse Klassiker aus Rock 'n' Roll, Country, Folk, Pop, Rock, Punk und was der Plattenschrank sonst noch so hergibt. 
So, Freunde der lokalen Tierwelt, das war's für's Erste mit den aktuellen Informationen, schaut gerne immer mal wieder hier rein, denn wir haben sicher stets Spannendes zu berichten. 
Euer Tiegervogel und Aal Fatal