Dienstag, 24. Mai 2011

KIEZ GEH ROCK REVUE IM HOTEL ATLANTIC

AUF DEM DACH DES ATLANTIC HAMBURG

Aal Fatal im Lehmitz, immer in Elbnähe auf St. Pauli

Am Donnerstag war der Tiegervogel eingeladen zu einer Geburtstagsfeier seines Freundes und BildhauersGernot Ehrsam. Diese fand zu gegebenem Anlass höchst offiziell in einem der bekannstesten Hotels am Platze statt. Dem sagenumwobenen Hotel Atlantic.
Der Aal war leider nicht abkömmlich, da er seiner Verpflichtung als Saint John & the Six String Revelation nachkommen mußte, um im Lehmitz auf der Reeperbahn ein paar Songs zum Besten zu geben. 
Außerdem entfernt er sich ungern allzu weit von der Elbe, da er sich immer die Option auf ein kleines erfrischendes Bad offenhält - Ja, und die Schleusen am Baumwall zur Alster hin waren an diesem Tage geschlossen, so blieb Aal Fatal auf St. Pauli, um dort seiner Berufung nachzugehen, und die Menschen auf der Reeperbahn optimal zu unterhalten.

Tiegervogel begutachtet die Umbaumaßnahmen im Hotel Atlantic

Das Atlantic ist weit über die Grenzen Hamburgs bekannt. 1909 wurde es eröffnet. Früher, in den guten alten Zeiten stiegen hier die Kreuzfahrer ab, um sich vom strapaziösen Luxus  einer Ozeanüberquerung zu erholen. 
In dieser Tradition landete 1933 sogar die sagenumwobene DO-X auf der Alster, in Sichtweite des Atlantic. Denn auch die DO-X war im Transatlantic-Gewerbe tätig. Als Landesteg wurde seinerzeit die damals existierende Badeanstalt an der Außenalster genutzt.
Bekannte Künstler dagegen nutzen immer wieder in den letzten 102 Jahren die Gelegenheit,
während Ihres Aufenthaltes in Hamburg im Atlantic abzusteigen. Die Liste ist schier endlos: Josephine Baker, Theo Lingen, Hildegard Knef, Hans Albers, The Rolling Stones etc., etc......Und natürlich Udo Lindenberg, der bekannteste Hamburger, der eigentlich aus Gronau kommt.

Udo schaut bei Gernot und Tiegervogel in der Suite vorbei

So gegen 3:30 geschah es dann: Tiegervogel hatte gerade seine Ukulele ausgepackt und La Paloma geträllert, und alle Anwesenden hatten miteingestimmt, als sie plötzlich eindringliches Hämmern gegen die frisch eingeweihte Zimmertür von Suite Nummer 422 vernahmen: zum Erstaunen aller Gäste stand kein genervter Zimmernachbar vor der Tür, sondern Udo höchstpersönlich, Tatsache! 
Das Geträller des Kiez Geh Rock Revue-isten hatte offentsichtlich einen anderen Singvogel angelockt, und nun stand er da:
" Ey Leute, geile Party hier und so, habt Ihr vielleicht was fruchtiges für mich am Start?"
" Ähh, wie jetzt ", antwortete der Tiegervogel recht verdattert.
" Ich wollt noch ein Bildchen malen und mir is der Likör ausgegangen, kannste mir da  mal kurzfristig aushelfen?" Da klingelte es beim Vogel: logo, Udo macht doch in Likörelle.
"Klar Alter, komm rein."

Tiegervogel erfährt alles über den fünften Stern des Atlantic

Tja, und dann haute Udo sich in die Lederpolster und plauderte ein wenig aus dem Nähkästchen: über diese Geschichte mit dem fünften Stern des Atlantic und so. Der Gaststättenverband Dehoga hat dem Atlantic nämlich den fünften Stern aberkannt. Angeblich sei der Laden nicht mehr gut in Schuß gewesen, zumindest nicht gut genug für 5 Sterne. 
" Das ist alles dummes Gequatsche", sagt Udo, "das war alles ganz anders." 
Udo hatte sich nämlich für unbestimmte Zeit einen Stern ausgeliehen, und zwar, fürs Cafe` Keese. Die brauchten dringend einen, um Udo so eine Art Denkmal setzen. Also hat Udo kurzerhand das Ding aus dem Atlantic geliehen, und das haben sie ihm zu Ehren dann im Gehweg auf der Reeperbahn eingelassen. 
"Yo, das ist die Geschichte", sagt Udo, "kann ja niemand ahnen, das das so´nen Ärger gibt. Aber jetzt wird alles  gut, jetzt ham die meine Panikzentrale so schön umgebaut, die kriegen bestimmt ihren Stern zurück.
Und übrigens", fügte er noch hinzu, und lehnte sich vertraulich zum Vogel rüber, " diese Action, die Du da abziehst mit dem Aal auf der Reeperbahn, diese Kiez Geh Rock Revue, das ist ein ganz großes Ding, das spür ich! 
Das ist viel mehr als eine Stadtführung oder eine Kieztour oder so, das ist ja richtig Kultur mit Niveau! 
Musikalische Zeitreise durch Hamburg? Das is´n geiles Thema, da zieh ich meinen Hut!"

Hey Mann Udo, danke. Wir finden Dich auch geil!

Und das Atlantic ist Udo auch nicht mehr böse wegen des Sterns, er hat ein paar von seinen Likörellen in der Bar aufgehängt und alle sind glücklich. 
Wir auch. 
Besonders, wenn Ihr uns auf unserer Tour besucht.

Bis bald.

Tiegervogel und Aal Fatal


P.s. an Udo: Du kommst natürlich umsonst mit, is doch Ehrensache! :-)

Montag, 23. Mai 2011

DER AAL IST ENTTÄUSCHT

           AAL  DISAPPOINTEd           

Der Aal lebt abstinent auf St. Pauli 

Da spart man sich jahrelang auf und dann sowas. 
Der Aal weiss echt nicht was er davon halten soll. 
Klingt verwirrt? Ist der arme Aal auch gerade. 
Vor vielen Jahren, als er noch ein junger und auch damals schon stattlicher Elbe-Bewohner war, lernte er bei einem seiner oft nächtelangen Landgänge einen jungen und freundlichen Mann von der Insel kennen.
Von welcher Insel? Na ist doch klar, Westerland ist hier nicht gemeint, die Rede ist natürlich vonEngland

Besuch aus England

Besagter junger Mann erwies sich damals als äußerst höflich, gut erzogen, gepflegt, geschmackvoll gekleidet und der Aal witterte schnell, dass es sich hier um einen Sprößling aus gutem Hause handeln müsse. 
Wie gut, das konnte der Aal natürlich nicht ahnen. Er liest halt selten Zeitung, da die im Wasser sowieso immer sofort nass wird und auch seine Versuche einen Laptop an die feuchten Umstände in der Elbe zu gewöhnen scheiterten und hätten um ein Haar noch einen Zitteraal aus ihm gemacht. 
Jedenfalls gingen der junge Brite und der Aal einige Male zusammen was trinken, saßen gemeinsam am Elbufer und schauten den Schiffen hinterher und genossen das Leben. 
Und jetzt kommen wir zu dem Punkt, der die große Enttäuschung unseres Aals auslöst. 

Der Aal bekommt einen Antrag

Denn eines Nachts, sagte der angelsächsische Jüngling voll des Weines „Aal, du bist so ein schöner Fisch. Wenn die Zeit gekommen ist, will ich dich heiraten“. 
Der Aal war ganz gerührt und obwohl er sonst eigentlich kein blinder Romantiker ist, glaubte er demLondoner Touristen diese Worte irgendwie sofort. 
Jahrelang freute sich der unschuldige und gutgläubige Aal auf den Tag an dem er durch den langen Flur einer Kirche gen Altar schlängeln würde, an der Seite des stattlichen Indienbesatzers

Tiegervogel reisst das Lügengebäude ein 

Nun zogen die Jahre ins Land und der Aal dachte schon gar nicht mehr groß an das damalige Versprechen, bis der Tiegervogel und er sich letzte Woche auf einen Schnack in der Kneipe trafen. 
Der Tiegervogel, im Gegensatz zum Aal sehr belesen, hatte die aktuelle Ausgabe vom Abendblatt dabei und ganz beiläufig fragte er den Aal, ob dieser sich denn auch die Hochzeit der Royals im TV anschauen werde. Der Aal wusste ja mal wieder von nichts und schaute sich in der mitgebrachten Zeitung erst mal die wichtigsten Fakten an. 
Ihm stockte das kleine Aal-Herz. Den Typen da auf dem Bild kannte er doch? Der frech in die Kameras grinsende und sehr unvorteilhaft uniformierte Kerl war doch sein britischer Verlobter, sozusagen. 
Und jetzt ehelicht dieser Lügenbold einfach eine so mir nichts dir nichts dahergelaufene Freundin, die er sich angelacht hat? 
Erst die Sache mit dem United Kingdom Ukulele Orchestra und jetzt das, gibt es denn gar keine ehrlichen Briten mehr auf dieser Welt?
Der Aal hatte sich schon auf der weißen Kutsche gesehen, aber daraus schien ja nichts zu werden. 
Bitterlich weinte er so laut, dass schon alle Kneipengäste irritiert herüberschauten. 

Die Sex Pistols trösten

Voller Mitleid gaben sie ihm diverse Algenschnäpse aus und der Tiegervogel tat als guter Freund natürlich sein bestes um ihn aufzumuntern. 
Zu guter letzt, als dem Vogel keine Worte mehr einfielen spielte er das berüchtigte Sex Pistols Stück „God save the queen“ und da ging's dem Aal dann auch gleich etwas besser. 
Naja, er hätte es wissen müssen. 
Menschen, deren Hauptmahlzeit „Fish'n'Chips“ heisst, denen sollte man als Aal einfach kein Vertrauen schenken. 
Und so war er doch ganz froh, dass der Prinz sein Wort gebrochen hat und nun Kate diejenige ist, die mit ihm klarkommen muss. 
Also kümmert der Aal sich lieber wieder um wichtige Dinge und zieht mit dem Tiegervogel und ihrer Kiez Geh Rock Revue durch die Straßen von St. Pauli um den Menschen etwas über die Musik aus und über Hamburg in ihrem Stadtrundgang zu erzählen.

Samstag, 21. Mai 2011

DER VOGEL INFILTRIERT EIN UKULELE ORCHESTER TEIL 2

AAL FATAL: TYPISCHER FALL VON „SPIT AND RUN“.

Licht und Schatten in Bad Bevensen – Tiegervogel und Aal Fatal fühlen sich zwiespältig

Es waren durchaus einige schöne Momente zu verzeichnen. 
Allerdingsfiel doch die anfängliche Demotivation einiger Mitglieder des United Kingdom Ukulele Orchestras auf. Weiter wurde vom Blatt abgespielt, was beim Original nicht der Fall ist und ggf. auf wenig Vorbereitungszeit schließen lässt. Auch der Humor wirkte leider hier und da arg gewollt und einstudiert, bis auf diverse Schauspielerische Einlagen von einer der Damen, die durchaus qualitativ in einer anderen Liga anzusiedeln waren.
Ciff Richards ständiges Auffordern zum Mitklatschen, dem leider auch noch große Teile des Publikums nachkamen und somit Bierzelt-Stimmung erzeugten, war allerdings eher unnötig. Dazu kommt, dass zwar insgesamt recht gut gespielt wurde, vor allem aber die Stimmen der Herren nicht unbedingt großartig waren (die der beiden Damen hingegen schon). Vogel und Aal waren jedenfalls vor allem von Sarah, Lesley und Andy angetan. 
Bei Queens „We will rock you“, welches eigentlich jedes Kind im Ohr hat, sang und klatsche man leider komplett kollektiv unter Anleitung des Bandleaders neben dem Beat, was an sich schon fast eine Kunst ist. Fairerweise sei dennoch erwähnt, dass auch Bohemian Rhapsody Teil des Programms war, ein kompositorisch durchaus anspruchsvoller Song. 
Vogel und Aal fieberten während dieses Vortrags jede Sekunde hingebungsvoll mit, in der Hoffnung, das dieser ehrenwerte Meilenstein der Musikgeschichte nicht entehrt würde durch maximal mittelmäßige Interpretation. Doch hier gab es Entwarnung: Das Orchester schlug sich hier entgegen allen Befürchtungen mit Bravour. Respekt. 

Der Vogel muss auf die Bühne und erobert sofort die Herzen der Menschen

Die Mitglieder des Ensembles selber waren übrigens nicht unbedingt unsympathisch, im Gegenteil, der Vogel konnte sich davon überzeugen, als er  mehr oder weniger „freiwillig“ mit auf die Bühne durfte um bei „Muss i denn...“ die Ukulele und die Stimmbänder zu schwingen.
Tiegervogel war durchaus angetan von der kleinen spontanen Session. Sicherlich, auch hier ließ die Liedauswahl etwas zu wünschen übrig, aber der Vogel ist ja flexibel und man hatte Spaß zusammen.
Natürlich nutzte er die Möglichkeit sofort für ein Schwätzchen mit den Musikern und konnte anschließends nur Gutes berichten, in Punkto Freundlichkeit und Lockerheit. 
Ja, am Ende des Songs fühlte er sich sogar richtig zu Hause dort und weigerte sich stringent den Auforderungen des Managers nachzukommen die Bühne  doch jetzt endlich wieder zu verlassen. Schließlich ließ er sich dann aber doch noch überreden und ist seitdem überzeugt, das nicht nur das Publikum, sondern auch die überwiegende Mehrheit der aktiven Musiker Opfer einer plagiativen Verschwörung sind, deren einziges Ziel anscheinend darin besteht, den Drahtziehern dieses Projektes einen finanziellen Vorteil auf Kosten anderer zu verschaffen.

Das Fazit der St. Pauli-Musikpolizei

Das sind offenbar gerissene Menschen, die hinter der ganzen Sache stecken und sich den Erfolg des echten Ukulele Orchestra of Great Britain zunutze machen wollen und fix ein bewusst ähnliches Orchester an den Start gebracht haben. 
Niemand hätte ein Problem mit einem Ukulele Orchester mit eigenständigem Style und eigener Identität, schließlich hat jeder das Recht so etwas zu starten. Hier sah es allerdings nach recht schnell auf die Beine gestellten Kopie aus, die es bewusst darauf anlegt Leute glauben zu lassen, dass sie das Original sei und so etwas mögen Vogel und Aal überhaupt nicht.

Preislich lag die Kopie in Bad Bevensen sogar über dem Preis des Originals, und das ist der Hauptkritikpunkt:  qualitativ kann die Kopie dem original Ukulele Orchestra of Great Britain nicht das Wasser reichen. Die verfügen nämlich über 25 Jahre gemeinsame Bühnenerfahrung und spielen ganz klar in der Oberliga. Somit wäre die Hälfte des Eintrittspreises (also ca. 20 €) fair gewesen.

Das Original ist übrigens im Januar 2012 wieder in Hamburg, die Kopie im Mai 2011, also Augen auf beim Kartenkauf.

Von der Kiez-Geh-Rock-Revue gibt es allerdings nur eine und wahrhaft echte und die führt Euch gerne wieder durch die Gassen von Hamburg St. Pauli auf ihrem Stadtrundgang mit Herzblut, also einfach malbuchen. Und keine Angst, da sind bis dato noch keine Plagiate im Umlauf, bei uns ist alles original!

Bis bald

Tiegervogel & Aal Fatal

Sonntag, 15. Mai 2011

DER VOGEL INFILTRIERT EIN UKULELE ORCHESTER TEIL 1

TIEGERVOGEL TRAUT SEINEN OHREN NICHT.

Vor geraumer Zeit waren der Vogel und der Aal mal bei einem Konzert des Ukulele Orchestra of Great Britain. Das hat ihnen damals sehr gut gefallen und so taten sie die frohe Kunde von dieser beeindruckenden Gruppe aller Welt kund. Der Vogel war damals sogar so berührt, das er das erste Set über zwischendurch den Tränen immer wieder mehr als nahe war. 
Um so ensetzter war er jedoch, als er nun mit einem täuschend echten Plagiat des original Orchesters konfrontiert wurde.....
Vor wenigen Tagen besuchten die Initiatoren der Kiez Geh Rock Revue aus Hamburg St. Pauli zusammen mit Vater und Mutter Aal ein Konzert eines Orchesters mit verdächtig ähnlichem Namen. So ähnlich, dass sie zuerst geglaubt hatten, es handele sich um die einst von ihnen gesehene Truppe.
Auch die Internetseite des zweiten Orchesters und das gesamte Erscheinungsbild glich dem des langjährig aktivem ersten fast bis aufs Haar. Online stellten sie fest, dass die neue „Kult-Sensation aus London“ scheinbar noch nie in London gespielt hatte und die Live-Clips verdächtig unlive aussahen, inklusive nicht eingeschalteter Mikrophone.
Bei Recherchen in einem Ukulele-Forum konnten sie schließlich herausfinden, dass offenbar im vergangenen Jahr aktiv nach Spielern für eben dieses Projekt gesucht worden war, ein Casting sozusagen.
Vogel und Aal schöpften Verdacht. Wollte hier einfach nur jemand auf den Zug des erfolgreichen Ukulele Orchestra of Great Britain aufspringen, die Menschen etwa täuschen?

Cliff Richards Sohn in Bad Bevensen? Die Kiez-Geh-Rock-Revue schaut nach

Über den angeblich bekannten Leiter des neuen Orchesters mit dem Namen „United Kingdom Ukulele Orchestra“ konnten die beiden Musikdetektive nicht wirklich viel im Netz finden, abgesehen von diversen Seiten mit Texten über das Ukulele Orchester. Genauso wenig fand sich über einige vermeintlich bekannte Mitglieder des Ensembles, abgesehen davon, dass der Bandleader  ziemlich nach Cliff Richardaussieht, wissentlich wie sich später noch zeigen sollte. 
Nun hatten Tiegervogel und Aal Fatal dank ihrer Tickets jedenfalls die Möglichkeit, sich live ein eigenes Bild zu machen. 
So zogen sie also alle gemeinsam los ins schöne Bad Bevensen und dort in das Kurhaus. 
Mit guten Plätzen in der ersten Reihe ausgestattet, konnten sie das Treiben auf der Bühne erstklassig beobachten. 

Heidi, Punk + Cliff Richard – Weder der Vogel noch der Aal haben Lippen, geschweige denn rote.

Was sich ihnen darbot war nicht wirklich schlecht, das kann man so nicht sagen und alle Anwesenden fühlten sich offenbar gut unterhalten. Dennoch bleibt hier anzumerken, das der Qualitätsunterschied zum Original mehr als dramatisch war.
Den beiden inoffiziellen Spürhunden der Hamburger Musikpolizei fielen durchaus viele Parallelen zum Original auf, bis hin zu der komplett kopierten Nummer zu gleichen Akkorden verschiedene Songs zu singen. 
Allerdings war die Auswahl der Stücke weniger von frischem Liedgut, intelligenter Songauswahl undgewitzten Raffinessen durchsetzt als beim Original-Orchester, sondern es wurden insbesondere Songs gespielt, die schon etwas älter waren und nicht zuerst immer die naheliegenden. So reichte die Palette von Queen, über the Who und den Radetzky Marsch bis hin zu the Clash. Bei letzteren hieß es, dass man auch Spucken statt Klatschen könne und als Vogel und Aal dem Aufruf in alter Punkmanier freudig nachgekamen, hätte es fast Prügel gesetzt!

Cliff Richard wohin man schaut – vielleicht auch bald auf St. Pauli?

Der Ähnlichkeit des Bandleaders zu Cliff Richard wurde diverse Male mit Coversongs von selbigem Tribut gezeugt und so gab es u.a. „Rote Lippen soll man küssen“ und „Congratulations“ zu hören. 
Auch eine Ukulele-Version des TV-Klassikers „Heidi“ wurde dargeboten, was bei Vogel und Aal auf unterschiedliche Begeisterung stieß. Der Vogel sprach von Anbiederung an Deutschland und sah den Vortrag eher als eine persönliche Prüfung seiner Toleranz an, während der Aal die guten zweistimmigen Frauengesänge mochte. 

Beim nächsten mal mehr über die Erlebnisse der Kiez Geh Rock Revue aus Hamburg mit dem Ukulele Orchester, dann wird es spannend:
Tiegervogel auf der Bühne!