Samstag, 30. April 2011

WAS WAR, WAS IST, WAS KOMMEN WIRD



TIEGERVOGEL UND AAL FATAL:
SPIELEN SICH DEN MORS AB.
Was war:
Wahr war, dass kürzlich mal wieder 'ne Tour mit Tiegervogel und Aal Fatal war, mitten auf St. Pauli.
Die war mit durchaus gutem und warmen Wetter gesegnet, was ein schöner Kontrast zu den kalten und regnerischen Tourenvergangener Zeiten war.
Wie immer startete unsere illustre Runde am Beatles-Platz und wie so oft trafen wir während unserer Reise interessante Mitmenschen. Da wäre gleich zu Beginn der noch leicht angetrunkene Student (der Aal beschönigt hier etwas), welcher bei der Großen Freiheit auf der Suche nach einer noch stattfindenden Party war und uns aber seine Ehrerbietung für unsere musikalischen Wege darbrachte.
Zu etwas fortgeschrittener Stunde, trafen wir dann auf ein junges, ebenfalls nicht mehr ganz nüchternes Paar, welches uns bei der Hafenstraße um die Erfüllung eines Liedwunsches bat. Naja, wir sind ja nicht so und so stimmte der Aal „Nothing else matters" von Metallica an, wobei scheinbar die erste Strophe reichte, denn das Paar entfernte sich dann auch schon wieder. Metallica würden weinen, wenn sie wüßten wie kurzlebig die Zuneigung zu ihrem Schaffen sein kann.
Noch einige Schritte weiter, während unseres Stopps in der Hans-Albers-Klause trafen wir auf einen uns bekannten, englischsprachigen, ebenfalls unter alkoholischem Einfluss stehenden Barkeeper. Jener forderte eindringlich den gesprochenen Part zu verkürzen und lieber Musik zu machen, sonst würde er die Jukebox anschmeißen. Wir lassen uns zwar nicht zwingen, aber der Vogel beendete dann sowieso seinen faktenreichen Informationsbeitrag zu Hans Albers und stimmte daraufhin einige Songs der hamburger Legende an, was sowohl Barkeeper als auch der Gruppe wie immer gut gefiel.
So war auch diese Tour wieder voll von Überraschungen und spontaner Sangeskunst und endete dann nach einigen ununterbrochenen Etappen für alle zufriedenstellend beim Star Club.
Was ist
Aktuell ist ganz schön viel. Der Bericht über uns im Hamburger Abendblatt war sehr wohlgeraten und nachfolgend haben sich einige neue Kontakte und Anfragen aufgetan, auch von anderen Medien, über die wir hier berichten werden. Am 03.04. sind wir jedenfalls mit einer TV-Crew unterwegs gewesen und werden Euch auf dem Laufenden halten, was daraus geworden ist und wo es was zu sehen gibt. Außerdem startet am 09.04. eine weitere Pressetour welche die Kunde über die Großartigkeit unseres Tuns noch weiter verkünden soll.
Was wird
Ganz unabhängig von unseren Touren die natürlich sein werden in großer Zahl, sei an dieser Stelle als kleiner Kundenservice schon mal auf den Hafengeburtstag verwiesen.
Dort spielen neben vielen tollen Punkbands (auf der Bühne vor dem Störtebeker und alleine der Name verpflichtet echte Piraten schon zur Anwesenheit) auch auf der Jolly Roger Bühneu.a. Slime, die ja auch Teil unserer Tour sind sowie auf derAstra-Hafenrock-Bühne die alten Metal-Helden von Gamma Ray, welche ebenfalls aus der Hansestadt stammen, bisher allerdings noch nicht in unserer Tour vorkommen, aber wir arbeiten dran :-).

Mittwoch, 27. April 2011

TIEGERVOGEL GEHT AN LAND: TEIL 2

VOGEL PRÄSENTIERT  DEN FREIHAFEN VON HAMBURG

Der Aal wollte erst entrüstet lospoltern, dass er doch ein Aal und keine Schlange sei und dass man das ja wohl sehe, aber dann bemerkte er, dass er sich unhöflicherweise tatsächlich noch gar nicht vorgestellt hatte und sprach: 
"Man nennt mich Aal Fatal, weil ich so gefährlich bin. Aber nur, wenn man mich reizt. Und das hier, das ist das berühmte St. Pauli. Die bunten Lichter gehören hierher, weil die vielen Menschen, die hier aus aller Welt schon seit vielen Jahrhunderten mit ihrem Schiff ankommen dann zur Abwechslung gerne dierauschensden Nächte erleben wollen. Und mittlerweile wollen die Menschen, die nicht mit dem Schiff kommen das auch."
Der Vogel kratzte sich am Kopf: "Das klingt ja spannend. Willst Du mir nicht mal ein bisschen was von diesem St. Pauli zeigen? Als Dank könnte ich Dir dann nachher ein Liedchen vorsingen. Schau mal, ich habe meine Gitarre mitgebracht. Die hatte ich für die lange Reise dabei, damit mir nicht so langweilig wird."

Tiegervogel entdeckt die Große Freiheit in St. Pauli

Der Aal hielt das für einen ziemliche fairen Deal und so zogen die zwei los, der Aal erzählte hier und da eine Anekdote über St. Pauli oder die Menschen von hier und der Vogel sang dafür immer mal wieder ein Lied. 
Das machten die beiden über viele Monate, immer und immer wieder zogen sie über die Reeperbahn, durch die große Freiheit und die vielen kleinen Nebenstraßen bis hinunter zu den Landungsbrücken, weil es ihnen so viel Spaß machte. Natürlich tranken sie zwischendurch mal einen Lakritzschnaps oder einen Rum in einer der vielen Hafenspelunken. 

Aal singt Hamburger Lieder auf´m Kiez

Irgendwann wusste der Tiegervogel wirklich alles über St. Pauli und den Hafen und die Menschen hier. Dafür hatte er dem Aal ein paar wohlklingende Griffe auf der Gitarre gezeigt und ihn ermutigt auch mal zu singen. Der Aal hatte nämlich immer Angst davor, mal richtig laut zu singen weil er zwar gefährlich wirken wollte, aber in Wahrheit oft ziemlich schüchtern war. 
Aber als er merkte, dass das mit dem Singen doch ganz gut klappte, da wurde er sicherer und so zogen sie weiterhin um die Häuser, erzählten sich mittlerweile gegenseitig die Geschichten vom Kiez und sangen gemeinsam oder auch mal abwechselnd Hamburger Lieder. 
Und wenn man aufpasst und großes, großes Glück hat, dann trifft man die Federkatze und die Elbschlange sogar ab und zu dort an und kann mit ihnen ein wenig Zeit verbringen, spannende Legenden vom berüchtigten St. Pauli hören und den glockenhellen Stimmen der beiden lauschen. Und wenn sie gute Laune haben, gibt es vielleicht sogar noch 'nen Algenschnaps.

Montag, 25. April 2011

DER AAL VERDRÄNGT

  AAL MIT SEINER NEUESTEN VINYL-ERRUNGENSCHAFT 

Der Aal wurde ja in der letzten Ausgabe dieses hübschen Blogs in letzter Sekunde aus den Klauen des gefährlichen Aale-Dieter gerettet, vom furchtlosen und sehr flugfähigen Tiegervogel. 
Auf diesen Schreck hin brauchte das Schlangenimitat natürlich erst mal irgendwas zum Verdrängen,
Und da er zumindest während der Schlafzeiten streng Straight Edge lebt, wollte er es dieses Mal ohne den Old Demon Alcohol versuchen. 
Tja, und was läge da näher als sich ein paar gute Platten zu beschaffen und sein traumatisches Erlebnis in Musik zu ertränken. 
Also zog Bruder Aal, in Kiez-Kreisen auch „die feuchte Gefahr“ genannt, um die Häuser um sein ohnehin nicht leeres Plattenregal aufzufüllen. 
Eigentlich wollte er den Tiegervogel gerne dabei haben und ihn evtl. voller Dank mit einer guten Free Jazz Scheibe für sein heldenhaftes Eingreifen entlohnen, aber jener hing lieber bei den alten River-Kasematten ab, darüber wird er allerdings selber Bericht erstatten. 

Aal Fatal in allen Vinyl-Läden von Marktstraße bis Altona

Aal Fatal zog Stunde um Stunde durch die Tonträgerläden Hamburgs, von Slam über Zardoz  zuSelekta, dann ab zu Championship, weiter in Richtung Markstraße zu Hanseplatte und Fischkopp-Records und zurück zu Burn Out
Eigentlich dachte er erst, das würde reichen um seine traumatische Erfahrung zu verarbeiten, aber immer noch sah er die Klauen von Aale Dieter vor seinem inneren Auge, wie sie einen Knoten in ihn machten. 
Also ging's weiter Richtung Kiez zu Back Records, es folgten Minigroove und Freiheit und Roosen   worauf er seinen kleinen Vinyl-Trip bei Crypt-Records in Altona beendete. 

Kick out the jams, Fischmarkt-Dieter!

Die ganze Tour dauerte natürlich, zumal in diesen Lokalitäten nicht nur viele tolle Platten und CDs warten, sondern auch die dort arbeitenden Menschen extrem freundliche Zeitgenossen sind und immer gern für einen Plausch zu haben. 
Mit Tüten voller neuer Schätze machte der Aal sich also dann auf den Heimweg. 
Zuhause angekommen wusste er gar nicht, was er zur Verdrängung zuerst hören sollte:
Reggae um wieder gut draufzukommen und ein bisschen Love zu spüren? Oder lieber ne ordentliche Kante Metal und sich dabei vorstellen wie er Aale Dieter mit dem Schwert erlegt? 
Evtl. auch Punk um es dem Fischmarkt-Yuppi mal richtig zu zeigen und seinen fischigen Frust herausschreien zu können? 
Letztendlich entschied sich der Aal für ne gute alte Rock'n'Roll-Scheibe von MC5, die irgendwie die von ihm benötigte  musikalischen Ablenkung und ein gutes Maß an Wut über die großen Ungerechtigkeiten des Lebens miteinander verband und somit der passende Sound zu seiner Stimmung zu sein schien. 

In diesem Sinne: Kick out the jams und bis bald bei den neusten Neuigkeiten aus dem Leben von Tiegervogel und Aal Fatal, Euren Kollegen von der Stadtführung mit Musik in Hamburg St. Pauli.

Samstag, 23. April 2011

DER FRÜHE VOGEL FÄNGT DEN AAL

                 HAT DEN DREH RAUS: TIEGERVOGEL                   


Der frühe (Tieger)vogel fängt den Wurm

Der frühe Vogel fängt den Wurm. So heißt es im Volksmund. 
Und das ist logischerweise auch das Motto des Tiegervogels. Nichts Neues. Und so schlenderte er, wie jeden Morgen, auch Heute wieder lässig bei Sonnenaufgang am Elbufer Richtung Fischmarkt entlang.
Der Himmel war klar und unbedeckt, die Luft war frisch aber nicht kühl, also optimales Wurmwetter. Und alles deutete darauf hin, das dies für den Vogel ein erfolgreicher Tag würde.
Er genoß die frühlingshaften Temperaturen und war voller Muße und Zuversicht dem heimischen Boden von St. Pauli den ein oder anderen veganen Wurm zu entlocken, oder sogar, mit besonders viel Glück, mal ein(en) Korn zu verhaften. 

Aale Dieter tritt auf den Plan

Als er nun so entspannt am Flußufer rumpickte, vernahm er von weitem eine rauhe, ungehobelte Stimme: „Ey Du schräger Vogel, Du mußt mal ordentlich ´n Stück guten Aal essen, hast ja ganz dünne Beine!“ „Oh aufgepasst“, dachte der Vogel bei sich, „dat is Dieter Bruhn“. 
Und der ist bei allen Fischen und Amphibien auch als Aale Dieter mehr berüchtigt als berühmt. „Deinen Stinkefisch kannst mal schön behalten, ich bleib bei Hausmannnskost“, entgegnete der Tiegervogel also bewußt schroff, um den Annäherungsversuch des windigen Marktgesellen sofort im Keim zu ersticken. Aber da hatte er seinen Gegner total unterschätzt:
Showdown am Fischmarkt
Das kam einer Kampfansage gleich! Nun war der Vogel im Zugzwang. Locker hüpfte er ein paar Schritte, breitete seine Schwingen aus und segelte einige Meter in Richtung Fischmarkt, um dann direkt auf Dieters Fischauslage zu landen. 
Dieter fing sofort an, wild zu gestikulieren und rumzufuchteln, in der Hoffnung, seinen gefiederten Gegenspieler vertreiben zu können. „Weg von meiner Deko!“ rief er. Um seiner Absicht mehr Ausdruck zu verleihen, nahm er dazu einen stattlichen, gut gewachsenen Aal. Diesen hatte er vorher dazu benutzt, um seine Kundschaft vom einwandfreiem Zustand seiner Ware zu überzeugen.
Der Tiegervogel war entsetzt! Vor allem, als er feststellte, das Dieter als weiteren Qualitätsbeweis auch noch einen Knoten in den Aal gemacht hatte. Dies gilt unter Aalkennern als Trick, um die Elastizität und damit die Güte der Ware zu testen.
Und als Dieter wiederholt den Aal dicht an Vogels Kopf vorbeisausen ließ, da war es dem Vogel, als würde der Aal noch leben. Und ja, tatsächlich, man konnte hin und wieder ein leichtes Zucken vernehmen, das durch den Körper des gequälten Angehörigen der Gattung Anguilloidei ging.
Nicht genug, das dieser Grobian Tiermord unterstützt und die Opfer auch noch öffentlich ausstellt, nein, er qüalt sogar zuweilen noch lebendige Exemplare!

Freiheit für Aal Fatal!

Und was er da in der Hand hatte, war zu allem Überfluß auch noch der langjährige treue, und äußerst musikalische Weggefährte des Tiegervogels, nämlich Aal Fatal persönlich! 
Nun war Schluß mit lustig! Der Vogel ging zum Gegenattacke  über: Er startete ein gezielten Angriff in Schulterhöhe, und pickte Dieter von vorn und hinten in den Hals, während er ihn fliegend umrundete.
Dieter Bruhn versuchte den Bewegungen des Vogels zu folgen, und fing dabei an, sich schneller und schneller um seine eigenen Achse zu drehen, wie ein Brummkreisel oder ein Karussel auf dem Dom.
Dem Aal wurde währenddessen durch die zunehmende Umdrehungsgeschwindigkeit plötzlich sehr sehr schlecht, so dass er sich umgehend seines Mageninhaltes entledigen mußte, wodurch er eine beträchtliche Schneise in die umstehenden Zuschauer schlug. 
Nun war es Zeit für die militärische Pointe des Vogelangriffs. Er begab sich leicht über die Kopfhöhe seines Kontrahenten, und hielt sich dort flügelschlagend in einer Position direkt über Dieters Schädel auf. 
Ein äußersts schwieriges Mannöver, das nur sehr wenige Flugtiere beherrschen, diese Figur wird übrigens auch Kolibri genannt. Aber das nur nebenbei.
Dieter folgte jedenfalls mit seinem Kopf der Flugbewegung des Vogels, und der hatte ihn jetzt genau dort, wo er ihn haben wollte: Als Dieter da so schräg nach oben schaute, entspannte der Vogel sich ganz besonders doll und beglückte den Fischhändler mit den Überresten seiner letzten Mahlzeit, die er professionell im Antlitz seines Widersachers positionierte (Haha, Wortspiel!), genau zwischen die Augen sozusagen! Yes! Und da gab es kein Halten mehr: Dieser Schock und die zunehmenden zentrifugalen Kräfte veranlassten den Opponenten Aal Fatal sofort loszulassen und dieser flog in weitem Bogen platschend in die nahegelegene Elbe.
Tiegervogel ließ den unter Schock stehenden Gegenspieler zurück und folgte dem Aal flußabwärts.
An einem lauschigen Plätzchen am Elbstrand feierten die beiden an einem Lagerfeuer ihren Sieg.
Sie tranken Algenschnaps und erzählten sich Geschichten aus St. Pauli und der ganzen Welt, sangen Lieder und lachten bis der nächste Morgen graute. 

Achtung: dies ist eine fiktive Geschichte und Ähnlichkeiten mit tatsächlich lebenden Personen sind zufälliger Natur!

Donnerstag, 21. April 2011

DER AAL BRAUCHT EIN AAL-HAUS: TEIL 2

       AAL FATAL: SCHLÄNGELT SICH SO DURCH...    

So, der Aal hat ja vor geraumer Zeit von seinen Wohnungsdramen in der an sich schönen Stadt an derElbe erzählt, die allerdings voll von bösen und geldgierigen Immobilienbesitzern ist und in der eine Politik betrieben wird, die an der mehr als mangelhaften Wohnungslage nicht gerade viel zum Guten verändert hat. 

Die Suche geht weiter: der Aal braucht nen Pennplatz in St. Pauli

Wie dem auch sei, nachdem der Aal das Empire Riverside Hotel abgeschrieben hatte (also innerlich, nicht für die Steuer) und noch via Vogel eine kleine Racheaktion am 20up initiierte, musste er wohl oder übel weiter schauen, wohin er sein fischiges Haupt betten kann. 
So schlenderte er also hier und dort durch das zum Glück noch nicht vollkommen ruinierte St. Pauli, schlief zum Überbrücken eine Nacht im starken Rock'n'Roll Hotel „Kogge“ und wie er am nächsten Tag so am Hafen verweilte, traf sein Blick auf ein   weiteres protziges und vollkommen übertrieben konstruiertes Dingsbums.

Die Stadt baut ein Gewächshaus für reiche Menschen... oder so

Die Kreation sah aus wie ein Gewächshaus, nur viel größer und war auf ein Podest aus roten Klinkern gesetzt, direkt an der Elbe, so dass es wohl irgendwie nach Schiff oder so aussehen sollte. 
Naja, der Aal ist jetzt nicht der Ober-Ästhet und so schlängelte er sich am Elbefluss entlang Richtung undefinierbares Architekturverbrechen. 
Als er endlich ankam (was dauerte, weil das Ding weiter weg war als gedacht), stellte er fest, dass diese Bausünde, die offenbar einem zutiefst kranken Hirn entsprungen sein musste, noch gar nicht fertig war. 
Neugierig wie der Aal nun mal ist, wollte er trotzdem wissen, um was es sich da handelte. 
Eine nette Frau, das dort auf dem Bau arbeitete, gab ihm etwas von ihrem Bier und erzählte ihm, dass es sich um die Elbphilharmonie handele. Angeblich wäre das ein Haus, in dem später für viel viel Geld reiche Menschen klassische Musik usw. sehen und hören könnten. Und sie berichtete, dass das Teil ein neues Wahrzeichen werden solle und Touristen anlocken würde und dass es etwas sein solle, das für alle Hamburger von Bedeutung ist. 

Der Aal ist kritisch … sehr kritisch

Nun, der Aal ist ja kein Musik-Spießer und insofern offen für alle Stile, also  hat er auch kein Problem mit Klassik usw., aber er wunderte sich doch schon etwas. Wie kann denn so ein schreckliches Gebäude für alle sein, wenn viele gar keine Klassik hören wollen und außerdem gar nicht die Kohle haben, sich den Eintritt da zu leisten? 
Abgesehen davon, bekam er später aus guten Quellen zu hören, dass die tolle Philharmonie viel viel teurer werden würde, als gedacht und dass da richtig derbe Steuern reingehen, wohlgemerkt zu einer Zeit wo bei den Menschen beliebte Museen und Theater auf der Abschussliste stehen und im Sozialbereich gekürzt wird wie nix gutes. 
Und auch die Fertigstellung, so sagte man ihm, verzögere sich weiter und weiter und keiner wisse wanndas Gebäude-Greuel überhaupt fertig würde. 
Na, da dachte sich der Aal mal wieder, dass bestimmte Entscheidungsträger schon irgendwie einen an der Waffel haben. 
Damit war seine Wohnungsnot natürlich immer noch nicht gelöst. 

Der Aal findet doch noch ein Zuhause

Zurück auf dem Kiez, schaute er noch mal zurück in die Bernhard-Nocht-Straße und musste erfahren, dass auch dort nicht alles clean läuft zur Zeit, sondern auch dort üble Neuerungen angestrebt sind. Allerdings waren die Menschen die dort noch wohnten alle sehr sehr nett und einige von ihnen boten dem Aal an, in ihr Wohnprojekt mit einzuziehen. 
Da hat der Aal sich extrem gefreut und natürlich zugesagt. Somit wäre sein persönliches Problem erst mal gelöst, aber insgesamt stinkt die Wohnungslage natürlich weiter zum Himmel und darüber erfahrt Ihr nächstes Mal noch mehr, da wird Euch dann der Vogel noch ein paar Takte erzählen. 

Bis dahin verbleiben wir mit einem motivierten „die Stadt gehört allen“, Eure

Kiez-Geh-Rock-Revue – die Stadtführung mit Musik auf St. Pauli