Montag, 25. April 2011

DER AAL VERDRÄNGT

  AAL MIT SEINER NEUESTEN VINYL-ERRUNGENSCHAFT 

Der Aal wurde ja in der letzten Ausgabe dieses hübschen Blogs in letzter Sekunde aus den Klauen des gefährlichen Aale-Dieter gerettet, vom furchtlosen und sehr flugfähigen Tiegervogel. 
Auf diesen Schreck hin brauchte das Schlangenimitat natürlich erst mal irgendwas zum Verdrängen,
Und da er zumindest während der Schlafzeiten streng Straight Edge lebt, wollte er es dieses Mal ohne den Old Demon Alcohol versuchen. 
Tja, und was läge da näher als sich ein paar gute Platten zu beschaffen und sein traumatisches Erlebnis in Musik zu ertränken. 
Also zog Bruder Aal, in Kiez-Kreisen auch „die feuchte Gefahr“ genannt, um die Häuser um sein ohnehin nicht leeres Plattenregal aufzufüllen. 
Eigentlich wollte er den Tiegervogel gerne dabei haben und ihn evtl. voller Dank mit einer guten Free Jazz Scheibe für sein heldenhaftes Eingreifen entlohnen, aber jener hing lieber bei den alten River-Kasematten ab, darüber wird er allerdings selber Bericht erstatten. 

Aal Fatal in allen Vinyl-Läden von Marktstraße bis Altona

Aal Fatal zog Stunde um Stunde durch die Tonträgerläden Hamburgs, von Slam über Zardoz  zuSelekta, dann ab zu Championship, weiter in Richtung Markstraße zu Hanseplatte und Fischkopp-Records und zurück zu Burn Out
Eigentlich dachte er erst, das würde reichen um seine traumatische Erfahrung zu verarbeiten, aber immer noch sah er die Klauen von Aale Dieter vor seinem inneren Auge, wie sie einen Knoten in ihn machten. 
Also ging's weiter Richtung Kiez zu Back Records, es folgten Minigroove und Freiheit und Roosen   worauf er seinen kleinen Vinyl-Trip bei Crypt-Records in Altona beendete. 

Kick out the jams, Fischmarkt-Dieter!

Die ganze Tour dauerte natürlich, zumal in diesen Lokalitäten nicht nur viele tolle Platten und CDs warten, sondern auch die dort arbeitenden Menschen extrem freundliche Zeitgenossen sind und immer gern für einen Plausch zu haben. 
Mit Tüten voller neuer Schätze machte der Aal sich also dann auf den Heimweg. 
Zuhause angekommen wusste er gar nicht, was er zur Verdrängung zuerst hören sollte:
Reggae um wieder gut draufzukommen und ein bisschen Love zu spüren? Oder lieber ne ordentliche Kante Metal und sich dabei vorstellen wie er Aale Dieter mit dem Schwert erlegt? 
Evtl. auch Punk um es dem Fischmarkt-Yuppi mal richtig zu zeigen und seinen fischigen Frust herausschreien zu können? 
Letztendlich entschied sich der Aal für ne gute alte Rock'n'Roll-Scheibe von MC5, die irgendwie die von ihm benötigte  musikalischen Ablenkung und ein gutes Maß an Wut über die großen Ungerechtigkeiten des Lebens miteinander verband und somit der passende Sound zu seiner Stimmung zu sein schien. 

In diesem Sinne: Kick out the jams und bis bald bei den neusten Neuigkeiten aus dem Leben von Tiegervogel und Aal Fatal, Euren Kollegen von der Stadtführung mit Musik in Hamburg St. Pauli.

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